Ostern ist der bedeutendste christliche Feiertag, gefeiert am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang. Diese Regelung wurde 325 beim Konzil von Nizäa festgelegt. Dadurch kann Ostern zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen. Diese Festlegung zeigt die Verbindung zwischen Ostern und dem jüdischen Pessachfest, welches ebenfalls im Frühling stattfindet.
Ostern startet die 50 Tage dauernde österliche Freudenzeit mit dem Ostersonntag, der den Glauben an die Auferstehung Jesu Christi zelebriert. Sie endet mit Pfingsten. Die ersten acht Tage nach Ostern, bekannt als Osteroktav, werden besonders festlich begangen. Seit Anbeginn feiern Christen sonntags die Auferstehung Jesu, was die zentrale Bedeutung von Ostern betont.
Das Osterdatum richtet sich nach dem Mond und hat tiefgreifende historische sowie liturgische Wurzeln. Die österliche Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dauert 40 Tage. In dieser Zeit bereiten sich die Gläubigen auf Ostern vor. Die Tradition, Eier zu Ostern zu schenken, stammt aus dem Mittelalter. Damals waren Eier in der Fastenzeit verboten und wurden nachher als Geschenke gegeben.
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Der Ursprung und die Bedeutung von Ostern
Ostern gilt als das höchste Fest im christlichen Kalender, gefeiert auf der ganzen Welt. Es findet statt am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
Historische Wurzeln
Die Geschichte von Ostern reicht bis zum jüdischen Passahfest zurück. Nachdem die Mailänder Vereinbarung im vierten Jahrhundert getroffen wurde, beging die Kirche Ostern offiziell. Möglicherweise erhielt Ostern seinen Namen von der Göttin Ostara oder dem Wort „eostarun“, welches Morgenröte bedeutet. Es wird am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond zelebriert.
Religiöse Bedeutung
Im Herzen von Ostern steht die Auferstehung Jesu, ein Grundpfeiler des christlichen Glaubens. Dieses Ereignis symbolisiert den Triumph über den Tod. Es ist einer der wichtigsten christlichen Feiertage und Anlass für vielfältige Gottesdienste sowie religiöse Zeremonien.
Heutige Feierlichkeiten
Die heutige Osterzeit ist geprägt von vielfältigen Traditionen. Der Osterräderlauf in Deutschland, anerkannt als immaterielles Kulturerbe, und der Osterhase, populär seit dem 17. Jahrhundert, sind Highlights. Diese Bräuche verbinden sich mit dem Zusammensein der Familie, um Frühlingsanfang und Jesu Auferstehung zu ehren. Ostern wird somit als Zeit der Hoffnung und des Neubeginns gefeiert.
Die Berechnung des Osterdatums
Unterschiedliche Methoden wurden historisch verwendet, um das Osterdatum festzulegen. Es basiert auf dem ersten Vollmond nach dem Beginn des Frühlings am 21. März. Diese Regel wurde beim Konzil von Nicäa 325 festgelegt.
Historische Festlegungen
Die Entstehung der christlichen Feiertage, speziell Ostern, ist von einer tiefgreifenden Entwicklung gekennzeichnet. Anfangs orientierte sich Ostern am Pessachfest der Juden. Durch das Konzil von Nicäa 325 erfolgte die Festsetzung des Frühlingsbeginns am 21. März. Das legte den Grundstein für eine einheitliche Berechnung des Osterdatums zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Der Mondzyklus und seine Bedeutung
Die Festlegung von Ostern hängt stark mit dem Mondzyklus zusammen. Es wird am ersten Sonntag nach dem kirchlichen Vollmond gefeiert, der am oder nach dem 21. März erscheint. Dieser Zeitpunkt basiert auf dem Lunisolarkalender und ist zwischen dem 21. März und dem 18. April. 2019 war ein anschauliches Jahr, denn obwohl der Vollmond schon am 21. März war, feierten wir Ostern am 21. April.
Unterschiede zwischen West- und Ostkirche
Zwischen der westlichen und der östlichen Kirche gibt es Unterschiede bei der Berechnung des Osterdatums. Die Westkirche feierte 2018 Ostern am 1. April und die Ostkirche am 8. April. Dies geht auf die unterschiedliche Nutzung des Gregorianischen und Julianischen Kalenders zurück. Dies resultiert in verschiedenen Vollmondberechnungen und damit unterschiedlichen Osterdaten.
- Ostersonntag im Jahr 2017: 16. April (Westkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2018: 1. April (Westkirche), 8. April (Ostkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2019: 21. April (Westkirche), 28. April (Ostkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2020: 12. April (Westkirche), 19. April (Ostkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2021: 4. April (Westkirche), 2. Mai (Ostkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2022: 17. April (Westkirche), 24. April (Ostkirche)
- Ostersonntag im Jahr 2023: 9. April (Westkirche), 16. April (Ostkirche)
Diese Unterschiede beleuchten die Komplexität und Faszination, die die Berechnung des Osterdatums in den christlichen Feiertagen einnimmt.
Feiertage rund um Ostern
Ostern wird von verschiedenen Feiertagen umrahmt, die jeweils eine besondere Bedeutung und Tradition haben.
Palmsonntag
Der Palmsonntag leitet die Karwoche ein, bekannt als heilige Woche. An diesem Tag erinnern Christen an Jesu Ankunft in Jerusalem. Traditionell erhalten Gläubige gesegnete Palmzweige. Diese Zweige werden oft für die Ascheverbrennung am Aschermittwoch oder für das Osterfeuer verwendet.
Gründonnerstag
Am Gründonnerstag wird das letzte Abendmahl Jesu mit den Jüngern gefeiert. Die Fußwaschungen stehen für Jesu Demut und Bereitschaft zum Dienen. Dieser Tag kündigt Jesu bevorstehendes Opfer an.
Karfreitag und Karsamstag
Der Karfreitag ist ein Fast- und Abstinenztag, der die Kreuzigung Jesu betrauert. Viele halten eine Kreuzwegandacht ab, um an Jesu Leidensweg zu denken. Um 15 Uhr findet die große Karfreitagsliturgie statt, zur Stunde von Jesu Tod.
Am Karsamstag ist es in den Kirchen still, um Jesu Begräbnis zu ehren. Der Höhepunkt ist die Osternacht, die mit dem Osterfeuer Jesu Auferstehung feiert. Seit ca. 750 wird dabei auch die Osterkerze entzündet, als Symbol für das Licht Christi.
Ostersonntag und Ostermontag
Der Ostersonntag und der Ostermontag sind wesentlich für die Osterfeiertage in Deutschland. Sie bezeichnen den Abschluss der Karwoche. Der Ostersonntag wird weltweit als der Tag anerkannt, an dem die Auferstehung Jesu von den Toten stattfand. Der Ostermontag hingegen erlaubt es vielen Ländern, die Feierlichkeiten zu verlängern.
Die Auferstehung Jesu und ihre Feier
Christen zelebrieren am Ostersonntag die Wiederauferstehung Jesu Christi. Dies gilt als das Kernereignis des christlichen Glaubens. Traditionell nehmen viele Gläubige an diesem Tag an besonderen Kirchengottesdiensten teil. Diese sind geprägt von Lesungen und Liedern, die Jesu Auferstehung betonen.
In der katholischen Kirche beinhaltet der Gottesdienst am Ostersonntag mindestens fünf Bibellesungen. Eine davon erzählt von der Auferstehung. In Deutschland wird der Ostersonntag 2024 am 31. März gefeiert. Der Ostermontag folgt direkt danach am 1. April.
Traditionen in Deutschland
In Deutschland sind die Osterfeiertage mit zahlreichen Traditionen verknüpft. Besonders bekannt sind am Ostersonntag die Osterfeuer und -märsche. Sie symbolisieren den Triumph des Lichts über die Dunkelheit.
Die Suche nach Ostereiern erfreut sich vor allem bei Familien großer Beliebtheit. Dabei spielt der Hase, als Symbol der Fruchtbarkeit, eine wichtige Rolle. Ostern ist auch kulinarisch von Bedeutung: Traditionell endet die Fastenzeit mit einem opulenten Mahl. Oft werden Kaninchen oder Lamm serviert. Der Ostermontag bildet schließlich einen zusätzlichen Feiertag. Viele Familien nutzen ihn für gemeinsame Aktivitäten.
Wann ist Ostern?
Das Datum für Ostern ändert sich jährlich, orientiert sich am ersten Vollmond nach dem 21. März. Diese Regelung stammt vom Konzil von Nicäa aus dem Jahr 325. So fällt Ostern immer an einem Sonntag zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Aktuelle und zukünftige Ostertermine
Mit dem Gauß’schen Oster-Algorithmus lassen sich Osterdaten weit im Voraus berechnen. So wird 2025 der Ostersonntag am 20. April liegen. Dieses Wissen hilft Familien und Gemeinden, ihre Osterfeierlichkeiten frühzeitig zu organisieren.
Osterfesttabelle bis 2031
Jahr | Karfreitag | Ostersonntag | Ostermontag |
---|---|---|---|
2024 | 29. März | 31. März | 1. April |
2025 | 19. April | 20. April | 21. April |
2026 | 3. April | 5. April | 6. April |
2027 | 26. März | 28. März | 29. März |
2028 | 14. April | 16. April | 17. April |
2029 | 30. März | 1. April | 2. April |
2030 | 19. April | 21. April | 22. April |
2031 | 11. April | 13. April | 14. April |
Besondere Ostertermine
Manche Osterdaten fallen besonders früh oder spät aus, was sie einzigartig macht. Zum Beispiel wurde Ostern 2008 am 23. März gefeiert, da der Frühlingsvollmond direkt am 21. März stand. Solche Termine beeinflussen Wetter und Traditionen der Feierlichkeiten und bleiben unvergessen.
Im Gegensatz dazu richten orthodoxe Kirchen sich nach dem julianischen Kalender für Ostern, was zu unterschiedlichen Feierdaten führt. Diese Unterschiede in den Kalendersystemen zeigen die Vielfalt in den christlichen Ostertraditionen weltweit. Sie unterstreichen die zentrale Stellung des Osterfestes im christlichen Glauben und seine tiefe Bedeutung.
Christi Himmelfahrt und Pfingsten
Die christlichen Feiertage Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind bedeutende Ereignisse im liturgischen Kalender. Christi Himmelfahrt markiert den Tag, an dem Jesus in den Himmel aufstieg, 40 Tage nach Ostern. Pfingsten, das 50 Tage nach Ostern gefeiert wird, erinnert an die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel.
Bedeutung und Feier von Christi Himmelfahrt
Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag nach Ostern begangen und fällt immer auf einen Donnerstag. Dieser Tag erinnert daran, wie Jesus seinen Jüngern nach der Auferstehung erschien. Er gab ihnen Anweisungen für 40 Tage. Die Bibel berichtet, dass er beim Aufsteigen in den Himmel versprach, dass sie den Heiligen Geist empfangen würden.
In Schwaben sind Bittprozessionen am Himmelfahrtstag, auch „Oeschprozession“ genannt, Tradition.
Pfingsten: Das Fest des Heiligen Geistes
Pfingsten geschieht 10 Tage nach Christi Himmelfahrt und beendet die Osterzeit. Es erinnert an das Pfingstereignis, als „Zungen wie von Feuer“ die Apostel trafen, und gilt als Gründungstag der Kirche. Die Jünger, versammelt in Jerusalem, hörten Petrus verkünden, sie seien durch die Kraft des Heiligen Geistes nicht betrunken, sondern erfüllen eine Prophezeiung.
Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind tief in Tradition verwurzelt und werden vielfältig gefeiert. Sie bieten eine Gelegenheit, die Schlüsselereignisse in Jesu Leben und die Anfänge der Kirche zu reflektieren.
Osterferien und Feiertagskalender
Die Osterferien gewähren Familien in Deutschland Gelegenheit zur Erholung und zu gemeinsamen Unternehmungen. Es folgt ein Überblick über wichtige Feiertage sowie die Verteilung der Osterferien in Deutschland.
Feiertage im Überblick
Im deutschen Feiertagskalender sind die Osterfeiertage fest etabliert. Hier die Termine für 2025 und 2026:
Feiertag | Datum 2025 | Datum 2026 | Gesetzlicher Feiertag |
---|---|---|---|
Gründonnerstag | Donnerstag, den 17.04.2025 | Donnerstag, den 02.04.2026 | Nein |
Karfreitag | Freitag, den 18.04.2025 | Freitag, den 03.04.2026 | Ja, bundesweit |
Ostersonntag | Sonntag, den 20.04.2025 | Sonntag, den 05.04.2026 | Ja, aber nur in Brandenburg |
Ostermontag | Montag, den 21.04.2025 | Montag, den 06.04.2026 | Ja, bundesweit |
Osterferien in Deutschland
Die Termine der Osterferien unterscheiden sich je nach Bundesland. Eine Übersicht der Osterferien für 2025:
Bundesland | Osterferien 2025 |
---|---|
Baden-Württemberg | 14.04. – 26.04. |
Bayern | 14.04. – 25.04. |
Berlin | 14.04. – 25.04. |
Brandenburg | 14.04. – 25.04. |
Bremen | 07.04. – 19.04. (+ 30.04.) |
Hamburg | 10.03. – 21.03. |
Hessen | 07.04. – 21.04. |
Mecklenburg-Vorpommern | 14.04. – 23.04. |
Niedersachsen | 07.04. – 19.04. (+ 30.04. + 02.05.) |
Nordrhein-Westfalen | 14.04. – 26.04. |
Rheinland-Pfalz | 14.04. – 25.04. |
Saarland | 14.04. – 25.04. |
Sachsen | 18.04. – 25.04. |
Sachsen-Anhalt | 07.04. – 19.04. |
Schleswig-Holstein | 11.04. – 25.04. |
Thüringen | 07.04. – 19.04. |
Ostermontag als gesetzlicher Feiertag
Der Ostermontag ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Er ermöglicht eine weitere Möglichkeit, das Osterfest zu zelebrieren. Im Gegensatz zum Ostersonntag, der nur in Brandenburg als Feiertag gilt, wird der Ostermontag in allen Bundesländern gefeiert. Dies macht das lange Wochenende ideal für Aktivitäten mit der Familie.
Fazit
Ostern ist weit mehr als ein traditioneller Feiertag. Es bietet die Chance, innezuhalten und Neuanfänge zu feiern. Menschen auf der ganzen Welt gedenken der Auferstehung Jesu. Besonders am Ostersonntag, der drei Tage nach Karfreitag gefeiert wird.
In manchen Gegenden, speziell in Osteuropa, dauert Ostern mehrere Wochen an. Es beginnt mit Palmsonntag und endet an Pfingstsonntag.
Die Osterbräuche reichen von der Eiersuche bis zu geschmückten Osterbrunnen. In Deutschland belebt die Freude am Dekorieren die örtliche Wirtschaft. Statistiken zeigen, dass Deutsche in der Osterwoche im Durchschnitt sieben Eier pro Kopf verzehren. Dies betont die Bedeutung traditioneller Osteraktivitäten.
Jedes Jahr umfasst Ostern vielfältige Feiern und Traditionen. Sie reichen von kirchlichen Zeremonien bis hin zu Zusammenkünften in der Familie. Gründonnerstag und Karfreitag dienen der Besinnung, während Ostersonntag Freude und Neuanfang symbolisiert. Schokoladenhasen und bunt bemalte Eier bereichern in vielen Familien das Fest.
Zusammenfassend ist Ostern ein bedeutsames kulturelles und spirituelles Ereignis. Es ist tief in der Historie verwurzelt und bereitet Jung und Alt Freude. Von kirchlichen Feiern bis zu Familientraditionen, Ostern steht für Gemeinschaft, Brauchtum und Erneuerung.